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stift Kamerun: Water is Light

Standort: Kamerun
Spendenkürzel: CMR–IOG08
Zielgruppe: Schulung: Ingenieure, Handwerker, Techniker, Studierende, Auszubildende; Pilotanlagen: Landbevölkerung ohne Stromversorgung
Zeitraum: 06/2011 bis 12/2019
Partnerorganisation: African Center for Renewable Energies and Sustainable Technologies (A.C.R.E.S.T.), OTH Regensburg
Projektvolumen: ca. 45.000 Euro
Projektdatenblatt als PDF: projektdatenblattcmr-iog08.pdf


Ausgangssituation

2014 hatten laut der World Bank nur 56,8 % der kamerunischen Bevölkerung Zugang zu Elektrizität. Auf dem Land waren es sogar nur 22,1 %. Eine lokal herstellbare, kostengünstig zu bauende und von ausgebildeten Fachkräften zu bedienende und zu wartende Kleinstwasserturbine zur Stromerzeugung kann Abhilfe schaffen. Wir bilden Turbinenbauer und Wartungskräfte aus, die die Turbinen als Kleinstunternehmer in jenen Gebieten installieren, wo sie am meisten gebraucht werden. Entsprechend dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe bietet unser Projekt nicht nur Wege in die Selbstständigkeit, sondern treibt nachhaltig die Elektrifizierung in den ländlichen Regionen des Landes voran.


Projektbeschreibung

Wasserkraft bietet eine konstante, effiziente und umweltschonende Möglichkeit der Energiegewinnung und verursacht nur geringe Kosten. Um diese Möglichkeit der Energiegewinnung in den Partnerländern zu nutzen, wurde die Kleinstwasserkraftanlage WIL (Water is Light) 250 von Ingenieure ohne Grenzen gemeinsam mit der Ostbayerisch Technischen Hochschule Regensburg in Deutschland entwickelt und erprobt.

Die WIL 250 besteht aus einer Propellerturbine, die direkt mit einem Generator verbunden ist. Sie ist so konzipiert, dass sie von lokalen Fachkräften aus lokal verfügbaren Materialien und mit vorhandener Technik zu einem geringen Preis produziert werden kann. Genutzt werden soll die WIL 250 vor allem von Privathaushalten ohne Zugang zu Elektrizität. Eingesetzt werden kann die Anlage in Bächen und kleinen Flüssen, um so genug Strom für eine Familie zu generieren. Nur mit Schaffung von lokaler Expertise und Wissen zu (umweltfreundlicher) Technologie vor Ort kann eine nachhaltige Entwicklung möglich werden. Hierzu gehört vor allem die Ausbildung und Wissensvermittlung in erneuerbaren Energien und weiteren umweltfreundlichen Technologien vor Ort. Hierbei geht es nicht um die Duplikation von europäischem Wissen, sondern um die Vermittlung und Entwicklung von an die Gegebenheiten vor Ort angepasster Technologie.

Während der Pilotphase in Kamerun soll geprüft werden, ob die Anlage hinsichtlich Technik, Material, Werkzeug und Bauanleitung geeignet ist. Es werden den Lehrkräften und SchülerInnen einer Berufsschule in Kamerun die nötigen Kenntnisse vermittelt und gemeinsam mit ihnen einige Anlagen gebaut, installiert und betrieben. Eine Erkundungsreise fand Anfang 2014 statt. Die Implementierungsphase zum WIL-Technologietransfer folgte Anfang 2015 und wurde erfolgreich umgesetzt. Eine Schulung zum Turbinenbau sowie der Installation konnte wie geplant durchgeführt werden.


Nächste Schritte

Für das Frühjahr 2018 ist die Installation der ersten Pilotturbinen in Kamerun geplant. Während der Pilotphase sollen die Anlagen hinsichtlich Technik, Material, Werkzeug und Bauanleitung optimiert werden. Bereits im September 2017 fand eine erfolgreiche Turbinenbauschulung mit unserem Partner A.C.R.E.S.T., einem Forschungs-, Produktions- und Ausbildungsbetrieb nahe Mbouda im ländlichen Nordwesten Kameruns, statt. Bis Mitte 2018 werden wir ein neues skalierbares Trainings- und Multiplikatorenkonzept "Train the Trainers" mit Unterstützung von Akteuren des privaten Sektors in Kamerun umsetzen.

Wasserkraft bietet in unseren Partnerländern eine konstante, effiziente und umweltschonende Möglichkeit der Energiegewinnung und verursacht vergleichsweise nur geringe Kosten. Für diesen Zweck wurde die Kleinstwasserkraftanlage WIL250 (Water is Ligh 250) von Ingenieure ohne Grenzen in Deutschland entwickelt und getestet.

Die WIL250 besteht aus einer Propellerturbine, die direkt mit einem Generator verbunden ist. Sie ist so konzipiert, dass sie von örtlichen Fachkräften aus lokal verfügbaren Materialien und mit vorhandener Technik zu einem geringen Preis produziert werden kann. Genutzt werden soll die WIL250 vor allem von Privathaushalten oder kleineren Gemeinden ohne Zugang zu Elektrizität. Eingesetzt werden kann die Anlage in Bächen und kleinen Flüssen, um so genug Strom für eine Familie zu generieren. Dabei ist lokale Expertise und das Wissen um umweltschonende Technologien die Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gebiete. Das Projektteam setzt daher bei den Schulungen und dem Wissenstransfer zu erneuerbaren Energien auf die Vermittlung und Weiterentwicklung von an die Bedingungen und Bedürfnisse vor Ort angepasste Technik.

Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung und bedanken uns für Ihre Spende!